Acht neue Wacholder-Keimlinge entdeckt

Toller Erfolg beim 8. Wacholderpflegetag am Missionsgymnasium Bardel

30 Zentimeter Längenzuwachs pro Jahr bei der Traubenkirsche im Vergleich zu einem einzigen Zentimeter beim Wacholder. Pro Quadratmeter 200 Keimlinge der Traubenkirsche gegen 4 Keimlinge pro 90 000 Quadratmeter für den Wacholder. 

Die nordamerikanische Traubenkirsche konkurriert mit dem heimischen Wacholder. Und aus den Zahlen geht klar hervor, welche die starkwüchsigere Pflanze ist, die in der Natur eigentlich die Oberhand gewinnt. 

Wenn nicht dem Wacholder tatkräftig unter die Arme gegriffen würde: Beim achten Wacholderpflegetag des Missionsgymnasiums St. Antonius rückten erneut viele Freiwillige den Sprösslingen der Traubenkirsche zu Leibe. Bei schönstem Herbstwetter fanden sich am Samstagmorgen ca. 70 Teilnehmer auf dem Schulhof ein, um gemeinsam in einer groß angelegten Naturschutzaktion das neun Hektar große Landschaftsschutzgebiet „Bardeler Wacholderheide“ von schnellwachsenden Pioniergehölzen wie Traubenkirschen und Birken oder wuchernden Brombeerranken zu befreien. Die regionaltypische Kulturlandschaft einer Wacholderheide kann nur erhalten werden, wenn z.B. lichtliebende Sandspezialisten wie die Besenheide und der Wacholder nicht beschattet werden.

  

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Schulleiter Markus Lammers betonte Hartmut Schrap, Leiter der Naturschutzstiftung des Landkreis Grafschaft Bad Bentheim, die Wichtigkeit von stetigem Handeln: „Es ist eine große Freude zu sehen, wie gut sich das Gebiet in den letzten Jahren entwickelt hat. Hier finden sich viele seltene Pflanzen und Tiere, die zum Teil vom Aussterben bedroht sind. Jahrelanges Engagement und kooperatives Arbeiten zahlt sich wirklich aus.“ 

Die Organisatorinnen Eva Veldscholten und Marie Reckmann (beide Biologie-Lehrerinnen) führten die Freiwilligen kurz in die zu leistende Arbeit ein.  Dann zogen die Aktiven ausgestattet mit Spaten, Astscheren und Beilen aus, um händisch Pflegearbeiten zu leisten. Schülerinnen und Schüler (auch ehemalige), Eltern und Großeltern sowie Lehrerinnen und Lehrer mussten kräftig anpacken, um so manche Wurzel auszugraben, manchen Stamm zu fällen und manche Sprösslinge abzuschneiden. 

Und zur Freude aller wurden dabei acht neue der sehr seltenen Wacholder-Jungbäume entdeckt. Ein toller Erfolg!

   

07. November 2022

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